Fachbeiträge

Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern können durch eine Sprachtherapie in einer Praxis für Logopädie gezielt behandelt werden

Sprachentwicklungsstörungen können ab dem 2. Lebensjahr in einer Praxis für Logopädie mithilfe von Testverfahren frühzeitig erkannt und durch eine auf das Kind abgestimmte Sprachtherapie behandelt werden. Ziel der logopädischen Behandlung ist es, das Kind bis zum Schuleintritt so weit zu fördern, dass der Schulbesuch mit Erfolg verlaufen kann.

Ursachen für Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern sind so vielfältig, wie die Art und die Ausprägung der Sprachstörung

Von einer Sprachentwicklungsstörung spricht man, wenn die sprachlichen Fähigkeiten eines Kindes zeitlich und inhaltlich nicht altersentsprechend entwickelt sind. Diese können die Bereiche Kommunikation, Sprachverständnis, Wortschatz, Laut-, Wort- und Satzbildung betreffen.

Die Sprachstörungen sind bei den Kindern in Art und Umfang unterschiedlich ausgeprägt. Die Symptome reichen vom isolierten Lispeln (Fehlbildung des S-Lautes) bis zum eingeschränkten Redefluss und Stottern. Auch die Stimme kann betroffen sein, wenn Ihr Kind z.B. dauerhaft heiser ist und „krächzt“.

Ursächlich dafür sind oft im 2. und 3. Lebensjahr auftretende Hörstörungen, Behinderungen oder auch langanhaltende Mittelohrentzündungen.

Sprachentwicklungsstörungen können bei Kindern in einer Praxis für Logopädie frühzeitig erkannt und mithilfe einer Sprachtherapie behandelt werden

Eine Praxis für Logopädie sollten Sie mit Ihrem Kind aufsuchen, wenn Ihr Kind:

  • nicht flüssig spricht oder Wörter und Silben wiederholt
  • den Mund ständig geöffnet lässt, durch diesen atmet, zu verstärktem Speichelfluss neigt und feste Nahrung ungern kaut
  • mit 2 Jahren wenig oder gar nicht spricht
  • mit 3 Jahren nur wenige Wörter sprechen kann, unverständlich spricht oder noch gar keine Satzentwicklung zeigt
  • mit 4 Jahren einzelne Laute immer noch fehlerhaft oder sogar überhaupt nicht spricht und der Satzbau nicht korrekt ist
  • mit 5 Jahren noch lispelt oder die Zunge beim Schlucken an oder durch die Zähne schiebt.

Ob Ihr Kind normal entwickelt ist oder ob eine Sprachstörung vorliegt, können Sie durch ein Vorsprechen in einer Praxis für Logopädie erfahren. Die dort behandelnden Logopäden und Sprachtherapeuten sind Experten für Kommunikation und können durch spezielle Testverfahren den aktuellen Sprachstand Ihres Kindes feststellen. Anschließend werden Sie ausführlich beraten, ob eine Sprachtherapie nötig ist oder ob noch abgewartet werden kann.

Sobald Sie sich Sorgen um die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes machen, sollten Sie, in Absprache mit ihrem behandelnden Kinderarzt, eine Praxis für Logopädie aufzusuchen.

Durch eine frühzeitige Erkennung einer Sprachentwicklungsstörung und der anschließenden Beratung der Eltern durch einen Logopäden ist eine Sprachtherapie oft nur in geringem Umfang notwendig.

Wie werden Sprachentwicklungsstörungen festgestellt?

Zunächst wird im Rahmen eines Anamnesegesprächs in einer Praxis für Logopädie gemeinsam mit den Eltern eine Einschätzung der allgemeinen und sprachlichen Entwicklung des Kindes vorgenommen. Dies dient dazu, einen Einblick in die Lebensbedingungen des Kindes zu erhalten, um die Sprachtherapie genau auf das Kind abstimmen zu können.

In einem Freispiel oder Gespräch mit dem Kind nimmt die Logopädin Kontakt zu dem Kind auf. Diese Situation ermöglicht gleichzeitig eine Einschätzung der sprachlichen Fähigkeiten. Mithilfe eines Sprachentwicklungstests findet die Überprüfung der Sprachentwicklung des Kindes statt. Wenn ein Testverfahren nicht geeignet ist, die spezifischen Probleme zu erfassen, werden sog. Screenings eingesetzt. Die zusätzlichen Screenings sind zur Erstellung der Therapieplanung notwendig, damit gezielt an den kommunikativen und sprachlichen Problemen des Kindes angesetzt werden kann.

Wie ist der Ablauf einer Sprachtherapie in einer Praxis für Logopädie?

In der logopädischen Therapie wird mit dem Kind mithilfe der indirekten, direkten oder in Kombination von beiden Methoden gearbeitet. Bei der indirekten Methode erfolgt die Arbeit mit dem Kind im Spiel, d. h. dem Kind ist nicht bewusst, dass eine Störung vorliegt. Die Logopädin erarbeitet die sprachlichen Strukturen mit dem Kind spielerisch. Während bei der direkten Methode das Kind genau weiß, worum es geht, und bewusst mitarbeitet. Welche Methode angewandt wird, hängt vom Kind selbst und seinem Entwicklungsstand ab.

Sprachtherapie ist mehr als Sprachförderung

In meiner Praxis für Logopädie in Berlin Steglitz besuchen mich oft Eltern mit der Vermutung, dass ihr Kind eine Sprachstörung haben könnte. Damit geht meist die Frage einher, was der Unterschied zwischen Sprachförderung und Sprachtherapie ist.

Sprachförderung ist die Schaffung eines guten Umfeldes für einen ungestört ablaufenden Spracherwerb. Die Sprachförderung kann von allen Personen durchgeführt werden, die mit dem Kind in Kontakt sind. Sie dient als unterstützendes Mittel im Rahmen einer Sprachtherapie. Jedoch kann eine Sprachförderung allein eine gezielte Sprachtherapie für ein sprachauffälliges Kind nicht ersetzen.

Die Sprachtherapie ist mehr als Sprachförderung. Sie kann nur basierend auf fundiertem Fachwissen über Sprachstörungen und dessen Diagnostik- und Therapiemethoden durchgeführt werden. In meiner Praxis für Logopädie in Berlin Steglitz führe ich die Sprachtherapie immer in enger Zusammenarbeit mit den Eltern und Angehörigen durch und gebe Hinweise für die Sprachförderung im häuslichen Umfeld.

Ob bei Ihrem Kind auch eine Sprachentwicklungsstörung vorliegt und eine Sprachtherapie zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll wäre, können Sie gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch in meiner Praxis für Logopädie in Berlin Steglitz klären.